Eigentlich lebe ich nur noch, weil ich manchmal das Gefühl habe, ich werde am Morgen aufwachen und wieder ein Kind sein in einer Familie, die besser ist als die in meiner Kindheit.
Der Vogel heute, der sich verirrt hatte und klagend-schön schrie, immer wieder, viel zu oft: Er lebt in der falschen Welt; wie ích, wie ích.
Die Härte des Lebens, was man nun Wirklichkeit nennt, Lebenskampf oder soziale Eingliederung, die nicht gelingende Anpassung an die Umwelt, was für ein blödes Wort, und all das bedeutet doch nur, dass es meist ein schlechtes Leben ist und eine verfluchte Welt.
Die Lust am Blick bezwingt das acherontische Grauen.
Karl May hat beim Schreiben natürlich nie an etwas anderes gedacht als an das, was wortwörtlich dasteht, sicher. Hier ein Beispiel: Als ich ihr die Hand gegeben hatte und mich nun von ihr wendete, erblickte ich den Bläser der Signalpfeife. Er winkte mir und ging davon, indem er sich einige Male umsah, ob ich ihm folge. Leider verstand er weder meine, noch ich seine Sprache. Dennoch hörte und begriff ich auf das Deutlichste, weshalb er mir gewinkt hatte. Er griff nämlich sein Rieseninstrument, welches in der Ecke lehnte, spitzte den Mund, formte ihn zu einem weiten, runden Schlauch, legte ihn an das Loch der Pfeife und begann zu blasen, dass sein Gesicht blau, mir es aber rot und violett vor den Augen wurde. Er wollte, ehe wir auf Nimmerwiedersehen voneinander gingen, mir noch einmal den Genuss bereiten, den er für den höchsten des Erdenlebens hielt. Ich hörte ihm zu, bis ich glaubte, Einhalt tun zu müssen, da er sonst unbedingt zerplatzen werde, und gab ihm einige Stücke kleiner Münzen, über welche er so erfreut war, dass er die Pfeife sofort wieder an den Mund setzte. Ich aber machte mich mit der Gänsehaut, welche er mir angeblasen hatte, auf das Schleunigste von dannen.
Die Sprache könnte theoretisch das Absolute vermitteln: mit den Zwischenräumen; es ginge um die richtige Anordnung von Wörtern, auf dass die Wortabstände sagten, was kein Wort sagen kann
Die Schriftis: Wir glauben an die heilige Dreieinigkeit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
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