BARTLEBY
ACADEMY
Above the ground and below the sky, any place for me is good (Zeca Baleiro)
Und: Das Konstrukt des Originals, es konnotiert das Gewesene, das Vorgängige aus dem es geschöpft wird. (Han, Shanzhai)
Polizisten kontrollieren einen dunkelhäutigen Mann im Park. (Wir stehen daneben mit konkret-abstraktem Systemschämen.)
Die Tram als Frau des Busses. (Die weicheren Konturen, wie der 6jährige feststellt.)
Abb.: Aus dem Malereihandbuch des Senfkorngartens (Han, Shanzhai, 72)
Vorsatz für Wilen: Mit semantischen Unsicherheiten gut leben zu können. Diese geniessen. (Ein Holzbrettchen ätzen mit dem Schriftzug: Wenn ich den See seh, brauch ich kein … (Über den anderen (Vom Bänkli vor em Huisli …) nageln. Palimpsestieren.)
Erfolgreich wurde der Primärtext der Tage der deutschsprachigen Literatur ignoriert und nur dem Sekundärtext der sozialen Netzwerke ein halbes Ohr geschenkt. (Dem Systemrauschen lauschen.) Im Vergleich zu vergangenen Jahren: ja, die Entwicklung der Bedeutungslöschung solcher Art Wettlesungen (vor allem der Platzhirschigkeit des Betriebs 1. Grades, der logistischen Herrschaft und seiner Zuträger und Mitläufer) können hier beobachtet werden, was eine gute Sache ist. (Nur noch Vollpfosten scheinen sich dazu affirmativ zu äussern.) Selbst der literarische Festredner scheint Zweifel zu hegen am Sinn dieser Veranstaltung. An seiner Funktion, seinem Platz auf dieser Fläche, dem Perimeter des Tauschs hypertrophierter Nichtdinge und Ideen, die nur ihr eigenes Dejavue bejahen und doch auf ihre Originalität pochen.)
9.7.2011: Wilen, das Maiensäss der Möchtegernhäuptstädter. (Die Arbeit einer kritischen Lektüre des Schellenurslis nimmt hier ihren Anfang. (Arbeitstitel: “Schellendiskursli”.) Hier geht es um die Offenlegung und Dekonstruktion gefeierter Mythen, Traditionen und nichtemanzipativer (antiemanzipativer) Schemata auf unterschiedlichsten Ebenen in Text und Bild. Die Arbeit (diese, und der Vorlage) ist eine dunkle, mag sie noch so mit Kinderaugen leuchten. Sie ist eine Arbeit am offenen Herzen der Finsternis, eine, am polarkalten Herzen Europas.)
Materialien, Analysen, Assoziationen:
Der psycholog.-oekonom. Diskurs qua C.M.
Der Diskurs der Heimat, Identität, Nationalität qua R.C.
Der literar., semiot. Diskurs qua hab
Literarische Texte, literar. Urszenen: Sagen, Märchen, Romane, Sprachen, darin: Mechanismen der Wahrnehmung, Wahrheiten, Intertextualitäten …
Texte, lose: Heidi (Kind+Berg), Aventiuren, Hänsel+Gretel (Kind+Wald), das Hans-im-Glück-Reverse-Model (Kind+Sachwert) etc.
Analysen des Aventiure-Stoffs (doppelter Kursus), mittelalterliche Heldendichtungen & Strukturen, griechisches Drama.
vgl. auch: H+F -> S-U+Fl
Stichworte: Urslis Glockenaneignung als ödipale Ersatzhandlung?
(Adam Green, Who’s your boyfriend? … Aha, auch der Gender-, auch der Homo/Hetero-D. muss angeschaut werden …)