rltdfdok: 05 Generierung einer weiteren, 2. Stimme

Später aka Subtext, notiert in der Subtext-Line (STL)

Der gesamte Tour-de-France-Text wird erneut bearbeitet. Dieses Mal wird eine phrasische Exzerpierung mit folgenden Anweisungen umgesetzt.

a. Herausgelöst werden Sätze ohne Personalpronomen (1. und 2. Person), Namen, Marken etc.

b. Transposition des Ergebnisses 1: Satzumstellung, Syntaxoperation (vgl. Chomskytree): SPO -> SOP od. Variante (Effekt: „Yoda“-Sprache, Zweitsprachler, Sprachlerner)

c. Konsequente Kleinschreibung

d. Transposition 2: Reduktion / Iteration (Looping) des Texts / von Textteilen

Stichwörter zum Verfahren

a)

Das ÜberIch? Das ErSieEs.

Die Sprache der 3. Person

Der Beobachtung. Des Chors.

Das Feststellen, aber nicht des Benannten.

Das namenlos Festgestellte (als wären die Namen nicht bekannt, als käme es auf diese nicht an, folglich: das Machen, das Sich-Ereignen ist hier das Wichtige):

Enthistorisierung, Haltbarmachung, Konservierung durch Nicht-Benennung

(Funktionsbeschreibung?)

b)

Satzumstellung: Transposition 1

Irritation: Bruch / Herausriss mit / aus dem Normalverständlichen

Die Beobachtung soll damit auch als Beobachtung des (von) Anderen gekennzeichnet werden.

Durch sprachliche Distanzverschiebung in syntaktischer Operation

„Yoda-Sprache“ -> Sprache der Weisheit, aber auch

Sprache des Ausländers, des Nicht-Nativespeakers, der Internationalität, des Nicht-Identischen

c)

Konsequente Kleinschreibung: Harmonisierung, Anpassung an Stimme 1

d)

Transposition 2:

Verdichtung des Textes. Bedeutungsvermehrung (Akzentuierung) durch Wiederholung und Kürzung

Loopingmöglichkeit (Iteration) analog zur Arbeit mit Keyboard, s.u.

Liedähnlichkeit, Eposähnlichkeit durch Iteration, Memorierbarkeit (des Wesentlichen): Einladung zum Einstimmen in Text, zur Begleitung, Chorbildung, Publikumsbildung