Liebe Leserin, lieber Leser
Wie Sie vielleicht bemerkt haben, wurden bis auf einige Ausnahmen die einzelnen Stoffe der Reihe Die Träume meiner Frau vom Netz (d.h. vom Weblog) genommen**. Die Rohmaterialien bleiben allerdings weiter im Readerbereich. Die übrigen ausgewählten dienen noch als Beispiele und Belege bzw. deren Kommentare* sind relevant für die Reihenstruktur. Aus den 100 Stoffen werde ich nun ein (ca. 110-seitiges) Manuskript basteln. Vorerst wird das Material gesichtet, leicht bearbeitet und klassifiziert, d.h. es wird mit einer Signatur und einem natürlichsprachigen descriptor (der später auch title-funktion hat) codiert. Das wird allerdings einige Tage (Wochen?) in Anspruch nehmen. Hier finden Sie ein Beispiel (Ausschnitt):
Die Vorgehensweise, die Ver- und Entschlüsselung, die auf die Mehrdimensionalität und Tiefenstrukturen des Materials hinweist und damit multiple Gruppierungsmöglichkeiten eröffnet, ist in Ansätzen hier (v.a. in den Kommentaren) beschrieben. Weitere Stufen und Schritte werden beizeiten bekannt gegeben. Das literarische Weblog “taberna kritika” wird wahrscheinlich wieder ab nächster Woche bedient …
“Ein Traum, was sonst?”, gibt Kleists Prinz von Homburg im letzten Auftritt des fünften Aktes Kottwitz als Frage zurück. Worauf sich aber die (Vor-)Frage bezieht, so eine Lesart (Kottwitz: “Nein, sagt! ist es ein Traum?“), bleibt offen.
Ich wurde nach einer sehr allgemeinen Beschreibung zu diesem Konvolut gefragt. Heute möchte ich behaupten: Diese Arbeit versteht sich als Arbeit am Traumbegriff (Der Traum als Text / Der Text als Traum) bzw. der plakativen Ausstellung menschlicher Unmöglichkeit adäquater Deutung bzw. “Ordnung der Dinge”.
* noch online: 94, 91, 88, 78, 77, 76, 75, 72, 71, 69, 58, 43, 33, 22, 21
** (strike-edit: 19.05.), alle texte sind nun offline